Verbringungsregelungen bezüglich Blauzungenkrankheit

Ilustration Virus Blauzungenkrankheit

Veröffentlichungsstand vom 03.11.2023

Die Blauzungenkrankheit ist eine für Menschen ungefährliche Viruserkrankung, die hauptsächlich Wiederkäuer wie Rinder, Schafe, Ziegen und Wildwiederkäuer betrifft. Sie tritt vorwiegend im feuchtwarmen Herbstwetter auf und wird ausschließlich durch 1–3 mm kleine Mücken, sogenannte Gnitzen, übertragen. Diese Mücken sind vor allem in der Abend- und Morgendämmerung aktiv und befallen Tiere im Freien, während sie seltener in geschlossenen Gebäuden anzutreffen sind.

Die Krankheit kann bei Tieren ohne Krankheitserscheinungen auftreten, aber auch deutliche Symptome zeigen. Schafe sind häufiger betroffen als Rinder und zeigen typische Anzeichen wie gerötete Augen, Entzündungen im Maulbereich, Kopfschwellungen, hohes Fieber, oft begleitet von Lungenentzündungen und Abbrüchen. Das Euter kann teilweise bläulich verfärbt sein, insbesondere bei Schafen auch die Zunge. Todesfälle können bei Schafen und Rindern auftreten, und bei Milchkühen kann es zu einem drastischen Rückgang der Milchproduktion kommen. Die Abortrate ist besonders hoch bei Jungrindern, und schwer infizierte Tiere können dauerhaft in ihrer Leistung beeinträchtigt sein.

Informationen des Zweckverbands Veterinäramt JadeWeser zur aktuellen Gefährdungslage durch BTV 3 finden Sie hier.

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